Hélène Charbaut
Bislang hat sie im Familienweingut „Champagne Guy Charbaut" und bei Leclerc Briant gearbeitet, nun kommt ihr eigenes Projekt auf den Markt.
Hélène startet mit drei reinsortigen Jahrgangschampagnern aus dem Jahr 2020. Es gibt einen Chardonnay, einen Pinot Noir und einen Pinot Meunier. Sowohl im Weinberg als auch im Keller minimiert Hélène jegliche unnatürliche Eingriffe. Die Champagner werden in ihrem uralten Keller aus dem 17. Jahrhundert ausgebaut. Die Wurzeln der alten Reben reichen zum Teil bis in den Keller. Die Grundweine werden spontan vergoren und anschließend in gebrauchten Holzfässern ausgebaut, je nach Cuvée auch zu einem kleinen oder größeren Teil im Stahltank.
Während ihr Familienweingut in Aÿ liegt, stammen Hélènes eigene Champagner aus Bisseuil, einem Premier Cru Dorf im Valée de la Marne. Die Kalksteinauflage hier ist enorm und muss keinen Vergleich scheuen. Die Hänge haben eine südliche Ausrichtung und man findet hier vorwiegend Chardonnay, eine Besonderheit im von Pinot Noir und Pinot Meunier geprägten Valée de la Marne.
2020 Chardonnay „La Crayère“ (Alc. 12,5%)
Der Chardonnay stammt aus den Parzellen „Les Côtes“ und „Les Rocheforts“, gepflanzt in 1962 beziehungsweise 1963. Zu 80% in gebrauchten Holzfässern und zu 20% im Stahltank ausgebaut. Die Gesamtproduktion liegt hier bei 1329 Flaschen. 4g/l Restzucker.
2020 Pinot Noir „La Pirouette“ (Alc. 12,5%)
Der „La Pirouette“ stammt aus der Parzelle „Haut de la Pirouette“, gepflanzt im Jahr 1960. Ausgebaut wird der Pinot Noir zu 15% in gebrauchten Holzfässern und zu 85% in Stahltanks. Die Gesamtproduktion liegt hier bei 862 Flaschen. 2g/l Restzucker.
2020 Pinot Meunier „La Meunière“ (Alc. 12,5%)
Aus der 1999 bepflanzten Parzelle „Le Chaudion“. Zu 50% in gebrauchten Holzfässern und zu 50% im Stahltank ausgebaut. Limitiert auf 1015 Flaschen. 3g/l Restzucker.
Alle drei Champagner sind als Extra-Brut deklariert, obwohl sie keine Dosage bekommen haben. Dies hängt mit den geringen Restzuckerwerten in Höhe von 2-4 g/l zusammen.